Österreichische Wasserrettung

Landesverband Niederösterreich

48. Österreichische Meisterschaften im Rettungsschwimmen

Der Landesverband der Wasserrettung Niederösterreich veranstaltete am 28. und 29. Juni 2024 die
48. Österreichischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen. Dabei stellten die Sportlerinnen und Sportler insgesamt 12 neue österreichische Rekorde auf.

Im Rettungsschwimmsport sind praxisnahe Rettungssimulationen auf Wettkampfebene im Pool und am offenen Gewässer in Einzeldisziplinen bzw. im Team zu bewältigen. Im Citysplash St. Pölten und am Ratzersdorfer See bestritten 111 Rettungsschwimmer:innen aus ganz Österreich, daruntereine Gastmannschaft aus Polen, Wettkämpfe in den Disziplinen

  • 100m Retten einer Puppe mit Flossen
  • 100m Retten einer Puppe mit Flossen und Gurtretter
  • 2×12,5m Leinenwurf
  • 100m Kombinierte Rettungsübung
  • 4x50m Gurtretterstaffel
  • 4x50m Pool Lifesaver Relay
  • 4x50m Rescue Tow Relay
  • 4x25m Puppenstaffel
  • Board Rescue
  • Rescue Tube Rescue
  • Board Race
  • Surf Race
  • Beach Flags
  • 100m Manikin Lifesaver Medley

Am ersten Wettkampftag wurden Bewerbe im 50-Meter Becken des Citysplash nach der offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Matthias Stadler, ÖWR-Präsidenten Markus Schimböck und sportlichem Leiter Daniel Berger durchgeführt. Die Niederösterreichischen Versicherung, die Arbeiterkammer NÖ, das Sportland Niederösterreich und die Stadt St. Pölten unterstützten die Wasserrettung bei der Organisation der Veranstaltung.

Beim Bewerb „100m Retten einer Puppe mit Flossen und Gurtretter“ ist es erforderlich mit Flossen und angelegtem Gurtretter die ersten 50 Meter zurückzulegen, um dann dort eine Rettungspuppe in den Gurtretter einzuklinken und zurück zum Start zu ziehen.

Erstmals wurde der Bewerb „100m Manikin Lifesaver Medley“ bei den österreichischen Meisterschaften durchgeführt. Dabei sind die ersten 25 Meter im Freistil zu schwimmen, anschließend eine Puppe vom Beckenboden heraufzutauchen und diese ans Ende der Bahn zu retten, wo von den Athleteninnen und Athlethen Flossen und Gurtretter anzulegen und eine am Beckenrand platzierte Puppe im Gurtretter zum Start zurück zu schleppen ist.

Ebenfalls neu im Repertoire der zu bestreitenden Disziplinen war der Staffelbewerb “4x50m Rescue Tow Relay”. Dabei wechselten sich vier Athleten bei Rettungs- und Transportvarianten jeweils auf einer Länge von 50 Metern ab.

Am zweiten Wettkampftag fanden am Ratzersdorfer See die Open Water Disziplinen statt. Darunter der Bewerb „Rescue Tube Rescue“. Bei diesem schwimmt ein Athlet rund 120 Meter zu einer platzierten Boje und wartete bei dieser als „Opfer“ auf sein Teammitglied, welches im Anschluss mit angelegten Flossen und mittels Gurtretter als Retter fungierte.

Körperliche Ausdauer mussten die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer beim „Board Race“ auf einem 600 Meter langem Rundkurs beweisen, bei dem die Sportlerinnen und Sportler auf einem Rettungsbrett am Wasser unterwegs sind. Zum Abschluss fanden an Land kräftezehrende Wettläufe beim „Beach Flags“ Bewerb statt. Dabei waren am Sandplatz auf einer 20 Meter Strecke Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit gefordert, um im K.O.-System Flaggen zu erlaufen.

Nach den Wettkämpfen waren alle Sportler und Sportlerinnen sowie alle Helfer und Funktionäre zu einem Empfang beim Land Niederösterreich im Landhaus eingeladen.

Präsident der Wasserrettung NÖ Markus Schimböck bedankte sich bei allen für die gut organisierten Bewerbe und gratulierte allen siegreichen Athleten und Athletinnen. Er hob die sportlichen Leistungen der Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmern hervor und führte aus, dass die realitätsnahen Übungen die Leistungsfähigkeit der Wasserrettung im Einsatzfall erhöht und im Ernstfall effiziente Hilfe ermöglicht.

Landtagsabgeordnete Katrin Schindele strich die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Wasserrettung, Stadt St. Pölten und dem Land Niederösterreich hervor. Sie führte aus „Die Motivation und das Engagement ist bei den zahlreichen Veranstaltungen und Übungen der Einsatzorganisation spürbar.“

Nationalratsabgeordneter Mag. Friedrich Ofenauer bedankte sich in Vertretung von Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner bei allen Freiwilligen für ihr Engagement und die Zeit, die in dieses Ehrenamt zum Wohl der Bevölkerung investiert wird. „Die Wasserrettung nimmt nicht nur einen wichtigen Platz in der Sicherheitsfamilie Niederösterreich ein, sondern leistet mit ihren Tätigkeiten in allen Bundesländern einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit in Österreich.“

Ergebnisse und Beschreibungen der einzelnen Disziplinen können auf der Seite der Österreichischen Wasserrettung unter Österreichische Wasserrettung (rettungssport.at) abgerufen werden.

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