Am 15. Oktober 2022 fand die Katastrophenschutzübung der Österreichischen Wasserrettung – Landesverband NÖ „Niederösterreich 22“ im Großraum St. Pölten statt. Durch starke Regenfälle in den vergangenen Tagen, stiegen die Pegel der örtlichen Flüsse und Bäche stark an und so kam es in großen Teilen des Bezirkes bereits zu Überflutungen. Dies war die Ausgangslage für die Einsatzkräfte aus ganz NÖ. In verschiedenen Szenarien ging es darum, Menschen aus Gefahrensituationen zu retten, Vermisste zu suchen oder sonstige Gefahren abzuwehren. Die Zusammenarbeit der einzelnen Einsatzorganisationen und deren Kommunikation, das Erarbeiten von gemeinsamen Strategien stand bei dieser Übung im Vordergrund.
Das Wetter war von Beginn an durch starke Regenfälle und dichten Nebel gekennzeichnet, so dass die Hubschrauberunterstützung durch das Österr. Bundesheer und der Polizei nicht möglich war. Dadurch musste in den frühen Morgenstunden die Übungsleitung noch sämtliche Transportmittel umplanen. Trotzdem startet pünktlich um 10:00 Uhr die Übung, mit der erste Alarmierung der Einsatztaucher der Österr. Wasserrettung und dem NÖ Landesfeuerwehrverband. In den nächsten 45 min wurden alle weiteren Einsatzkräfte der Wasserrettung, Bergrettung und die Hundestaffeln vom Roten Kreuz und Rettungshunde NÖ alarmiert. Für den Notfall war durch den ASBÖ NÖ die medizinische Versorgung sichergestellt. Trotz der starken Regenfälle, wurden so die Einsatzszenarien an 7 verschiedenen Standorten abgearbeitet. Versorgt wurden alle Einsatzkräfte durch den Landesverband Wien der Wasserrettung.
Zahlreiche Ehrengäste konnten sich im Rahmen einer Leistungsshow, im Anschluss an die Übung, über die Einsatzbereitschaft der Österr. Wasserrettung persönlich überzeugen. So war der 2. Landtagspräsiden Karl Moser, die für Rettungsdienst zuständige Landesrätin Ulrike Köningsberger-Ludwig und der Bürgermeister der Landeshauptstadt St. Pölten Matthias Stadler ebenfalls vor Ort, wie der Militärkommandant von Niederösterreich und eine große Anzahl an Funktionären der Sicherheitsfamilie NÖ.
„Die Flexibilität der Übungsleitung den Transport der Einsatzkräfte durch das schlechte Wetter so rasch umzuplanen, zeigt wie professionell und flexibel die Wasserrettung NÖ in den letzten Jahren geworden ist. Auch die Entwicklung der KHD-Übung in den letzten 5 Jahren zeigt ganz klar, dass wir uns nicht nur im Einsatz, sondern auch bei der Planung von Übungen weiterentwickelt haben. Um auch in Zukunft diese Weiterentwicklung zu gewährleisten, müssen wir uns Gedanken über andere Übungsorte und Szenarien machen. Hier gibt es für 2023 bereits Überlegungen den Übungsort nach vielen Jahren in St. Pölten mal zu verlegen.
Für mich als Landesleiter war es auch schön zu sehen, mit wieviel Einsatz und Professionalität unsere Einsatzkräfte die Vorgaben abgearbeitet haben. Es zeigt, dass uns damit auch der Weg in der Ausbildung der Einsatzkräfte ein großer und wichtiger Schritt gelungen ist. Den Stellenwert, den wir uns in der Sicherheitsfamilie NÖ in den letzten Jahren erarbeitet haben sieht man daran, dass es sich viele Ehrengäste nicht nehmen haben lassen, persönlich vorbei zu schauen.“ so der Landesleiter Markus Schimböck nach der Übung.